Rasanter Zahnwachstum

Bei Kaninchen und Nagetieren wachsen die Zähne ständig. Das hat Vor- und Nachteile. Alles Wissenswertes rund um das Thema Zähne…

 

 

Kaninchen und Meerschweinchen haben ein komplett andere Zahnstruktur als ein Hund oder eine Katze. Sie sind Pflanzenfresser. Somit brauchen sie keine Eck- bzw. Reißzähne. Ihre Zähne wachsen ständig nach und benötigen daher keine Pflege wie Zähneputzen.

Bei beiden Tierarten wachsen die Zähne ca. 2 bis 3 mm pro Woche. Die Vorderseite der Nagezähne ist mit einer besonders harten Schmelzschicht überzogen. Die dahinter liegende weichere Zahnsubstanz wird beim Nagen stärker abgenutzt, sodass sich die Schneidezähne durch die unterschiedliche Abnutzung selbständig meißelartig abschleifen. Das hat die Natur sehr praktisch eingerichtet.

Leider gibt es auch Zahnwildwuchs. Bei fehlendem oder schiefem Gegenpol können sich die Zähne nicht mehr abschleifen. Das kann genetisch, alters- oder erkrankungsbedingt begründet sein, aber auch durch falsche Ernährung verursacht werden. Durch die Fütterung von Pellets oder Körnerfuttermischungen werden die Zähne nicht gleichmäßig und ausreichend abgenutzt.

Und hier noch eine Preisfrage: Wie viele Zähne haben Kaninchen und Meerschweinchen eigentlich?

Kaninchen besitzen 28, Meerschweinchen im Gegensatz dazu nur 20 Zähne, genauso übrigens wie Chinchillas und Degus. Mit noch weniger Zähnen kommen (Renn-) Mäuse, Ratten und Hamster aus. Sie haben lediglich 16.